Blutwurz
Blutwurz hat verschiedene Anwendungen in der Naturheilkunde.
Die Pflanze Blutwurz ist ein Kraut, das zu der Familie der Rosengewächse gehört. Es hat einen roten Saft, der bei Verletzungen der Pflanze austritt und früher als Heilmittel verwendet wurde. Blutwurz kommt in Hessen vor und wächst bevorzugt auf mäßig sauren Böden in Wäldern, Heiden und Mooren und blüht von Mai bis Juli. Die Wurzel ist knollig und enthält viele ätherische Öle und Gerbstoffe.
Blutwurz hat verschiedene Anwendungen in der Naturheilkunde. Er wirkt entzündungshemmend, blutstillend, adstringierend und antibakteriell. Er kann bei Hautproblemen, Magen-Darm-Beschwerden, Halsentzündungen, Zahnfleischbluten und Menstruationsbeschwerden helfen. Die Wurzel kann als Tee, Tinktur, Salbe oder Pulver angewendet werden. Allerdings sollte man Blutwurz nicht überdosieren oder zu lange einnehmen, da sie Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Leberschäden verursachen kann. Außerdem ist Blutwurz nicht für Schwangere, Stillende oder Kinder geeignet.
Blutwurz wird meist als Tee zubereitet, indem man zwei bis drei Gramm pulverisierte oder kleingeschnittene Wurzel mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießt und zehn Minuten ziehen lässt. Der Tee kann zwischen den Mahlzeiten getrunken oder als Mundspülung oder Gurgellösung verwendet werden. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei sechs bis zwölf Gramm Wurzel. Die Blutwurz kann auch als Tinktur, Extrakt oder Salbe angewendet werden.
Blutwurz ist also ein Kraut mit vielen heilenden Eigenschaften, das aber auch Vorsicht erfordert. Dieses Kraut ist ein Teil der traditionellen Volksmedizin und hat eine lange Geschichte in unserer Kultur. Dieses Foto entstand im Juli, im nördlichen Burgwald unweit von Bottendorf.