Echtes Mädesüß
Echtes Mädesüß
Mädesüß - das kostenlose Schmerzmittel aus den hessischen Auen und Wäldern.
Echtes Mädesüß ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse, die in ganz Deutschland heimisch ist. Die Pflanze wächst auf feuchten Wiesen, an Gewässerrändern und in Auenwäldern.
Echtes Mädesüß hat weiße, duftende Blüten, die an Holunder erinnern, und ulmenähnliche Blätter. Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
Die Pflanze hat eine lange Geschichte als Heil- und Gewürzkraut. Es wurde schon von den alten Römern, Germanen und Kelten geschätzt und gilt als eines der drei heiligen Kräuter der Druiden.
Aus dem Mädesüß wurde im 19. Jahrhundert die Salicylsäure isoliert, die die Grundlage für die Herstellung von Aspirin bildet. Das Mädesüß wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Es kann bei Kopfschmerzen, Erkältungen, Sodbrennen und Durchfall helfen.
In der Küche kann man die Blüten, die einen süßen und mandelartigen Geschmack haben, für verschiedene Speisen und Getränke nutzen. Zum Beispiel kann man sie für Limonaden, Gelees, Kompotte oder Obstsalate verwenden.
Auch als Würze für Fisch- und Wildgerichte eignet sich Mädesüß gut. Früher wurde Mädesüß auch zum Süßen und Aromatisieren von Met verwendet, daher kommt auch der Name Mädesüß oder Metsüße.
Echtes Mädesüß ist also ein vielseitiges Kraut mit vielen positiven Eigenschaften.
Diese Aufnahme entstand im August bei einer Wanderung durch den Burgwald. An den Böschungen unweit der Nemphe-Teiche wächst das Echte Mädesüß ganz besonders gut.