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Gänsefingerkraut

Eine vielseitige Pflanze mit historischem und modernem Nutzen

Gänsefingerkraut am Ederseeufer bei Vöhl-Herzhausen.

Das Gänsefingerkraut ist eine weitverbreitete Pflanze aus der Familie der Rosengewächse, die auch in Hessen wächst. Sie hat einen kriechenden Wuchs mit silbrig behaarten Blättern und leuchtend gelben Blüten. Die Pflanze hat eine lange Geschichte als Heil- und Nutzpflanze, die bis in die Antike zurückreicht. Diese vielseitige Pflanze bietet eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Schon die alten Griechen und Römer verwendeten das Gänsefingerkraut als Mittel gegen Blutungen, Entzündungen und Magenbeschwerden. Die Germanen nutzten die Wurzeln der Pflanze bei Geburten und als Stärkungsmittel. In Europa hat Kneipp das Gänsefingerkraut „wiederentdeckt“. Er stellte damit einen Milchauszug her, wie es schon die Germanen getan haben sollten. Ebenso nutzte Hildegard von Bingen das Gänsefingerkraut gegen Krämpfe und Fieber.

Die heutige Phytotherapie schätzt das Gänsefingerkraut vor allem für seine adstringierende, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung. Die Pflanze enthält Gerbstoffe, Flavonoide, Salicylsäure und ätherisches Öl, die bei Durchfall, Magenkrämpfen, Gastritis, Blasenentzündung und Menstruationsbeschwerden helfen können. Das Gänsefingerkraut kann als Tee, Tinktur oder Badezusatz angewendet werden.

Neben der Heilanwendung kann das Gänsefingerkraut auch in der Küche verwendet werden. Die jungen Blätter können als Salat oder Gemüse gegessen werden. Die Wurzeln können gekocht oder gebraten werden. Das Gänsefingerkraut hat einen leicht bitteren Geschmack, der gut zu Kräuterquark, Kräuterbutter oder Gemüsepfannen passt.

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