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Kleinblütige Königskerze

Die kleinblütige Königskerze

Die kleinblütige Königskerze ist eine zweijährige oder mehrjährige Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse. Sie wird auch Wollblume, Wollkraut, Fackelkraut oder Himmelsbrand bezeichnet. Die Pflanze hat einen langen, wollig behaarten Stängel, der bis zu zwei Meter hoch werden kann. An der Spitze trägt sie einen dichten, zylindrischen Blütenstand mit vielen kleinen gelben Blüten. Die Blätter sind groß und ebenfalls stark behaart. Die kleinblütige Königskerze ist in Hessen weit verbreitet und wächst vor allem auf trockenen, sonnigen Standorten. Sie ist eine wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Insekten.

Die kleinblütige Königskerze hat aber auch eine lange Tradition als Heilpflanze. Schon im Altertum wurde sie bei Atemwegserkrankungen, Hautproblemen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Blüten und Blätter enthalten Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide und andere Wirkstoffe, die entzündungshemmend, schleimlösend, reizlindernd und krampflösend wirken.

Aus den Blüten kann man einen Tee zubereiten, der bei Husten, Bronchitis, Asthma oder Heiserkeit hilft. Die Blätter können als Umschlag oder Salbe bei Wunden, Ekzemen oder Hämorrhoiden angewendet werden. Die kleinblütige Königskerze ist weiterhin ein Bestandteil vieler Husten- und Bronchialtees und von pflanzlichen Arzneimitteln.

Die Kleinblütige Königskerze. Aufgenommen im Ederbergland.

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