Nesseln
Die unterschiedlichen hessischen Nesselarten
Nesselarten sind Pflanzen, die zu verschiedenen Familien gehören und sich durch ihre gezackten Blätter auszeichnen. In Hessen gibt es sowohl heimische als auch eingebürgerte Nesselarten, die verschiedene ökologische Funktionen erfüllen. Zu den bekanntesten Nesselarten gehören die Brennnesseln, die Taubnesseln und die Schwarznesseln.
Die Brennnesseln sind mehrjährige Pflanzen. Sie haben Brennhaare auf ihren Blättern und Stängeln, die bei Berührung eine reizende Flüssigkeit abgeben. Die Brennnesseln sind wichtige Nahrungspflanzen für viele Schmetterlingsraupen und andere Insekten. Sie haben unscheinbare grüne Blüten, die vom Wind bestäubt werden. In Hessen kommen zwei Arten vor: die Große Brennnessel und die Kleine Brennnessel.
Die Taubnesseln sind mehrjährige oder einjährige Pflanzen, die zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehören. Sie haben keine Brennhaare, sondern weiche Härchen auf ihren Blättern und Stängeln. Die Taubnesseln haben auffällige Blüten in verschiedenen Farben, die von Insekten bestäubt werden. Sie sind beliebte Nektarquellen für Wildbienen und andere Bestäuber. In Hessen kommen mehrere Arten vor, zum Beispiel die Gefleckte Taubnessel, die Weiße Taubnessel, die Purpurrote Taubnessel und die Goldnessel.
Nesselarten sind also vielfältige Pflanzen, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen und eine wichtige Rolle für die biologische Vielfalt spielen. Sie sind Teil der „Hessen-Liste“ der Arten und Lebensräume, die für den Naturschutz in Hessen besonders bedeutsam sind.