Schmalblättriges Weidenröschen
Die heimische Wildstaude Schmalblättiges Weidenröschen
Das Schmalblättrige Weidenröschen ist eine heimische Wildstaude aus der Familie der Nachtkerzengewächse. Es wächst als ausdauernde, sommergrüne Pflanze mit einem aufrechten, purpurn gefärbten Stängel. Die Blätter sind schmal lanzettlich, hellgrün und gezähnt. Die Blüten sind leuchtend rosa bis rosarot. Sie bilden lange, kerzenartige Blütenstände, die von Juni bis September blühen. Die Früchte sind schlanke, fachspaltige Kapseln mit winzigen Samen.
In Hessen ist es eine einheimische Wildpflanze, die vor allem an feuchten, nährstoffreichen Standorten wie Waldrändern, Lichtungen, Brachflächen oder Ufern wächst.
Das Schmalblättrige Weidenröschen hat eine lange Geschichte als Heilpflanze. Es hat entzündungshemmende, adstringierende, harntreibende und wundheilende Eigenschaften. Es wird vor allem bei Erkrankungen der Harnwege, der Prostata, der Haut und der Schleimhäute angewendet. Die Blätter und Blüten können als Tee oder Tinktur zubereitet werden. Auch die Wurzeln haben heilkräftige Inhaltsstoffe und können gekocht oder geröstet werden.
Das Schmalblättrige Weidenröschen ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten, vor allem für Schmetterlinge und Bienen. Dieses Foto entstand im Juli am Ufer der Lahn, unweit der Gemeinde Lahntal.