Gemeinde Burgwald
Reisen sollte nur ein Mensch, der sich ständig überraschen lassen will. Oskar Maria Graf
Dieser Ausspruch von Oskar Maria Graf trifft voll und ganz auf die Gemeinde Burgwald zu. Viele Erholungssuchende und Urlauber kommen auf Ihrem Weg an den Edersee oder in das Upland durch die liebenswerte Gemeinde. Aber links und rechts der Bundesstraße 252 warten die "Schätze" des Burgwald auf Sie. Nehmen Sie sich die Zeit, um den Burgwald von seiner schönsten Seite kennenzulernen.
Keine trockenen Fakten oder Daten - hier die Gemeinde Burgwald in einem kurzen Überblick. Die Großgemeinde Burgwald entstand in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die ehemals selbständigen Gemeinden Birkenbringhausen, Bottendorf, Ernsthausen, das Wohngebiet Industriehof und die Gemeinde Wiesenfeld fusionierten zur Gemeinde Burgwald. Auf etwas mehr als 41 Quadratkilometern fühlen sich heute rund 4.900 Bewohner mehr als nur gut aufgehoben.
Das Gemeindegebiet, am Nordwestrand des Burgwaldes, zeichnet sich durch seine große Bandbreite an abwechslungsreicher und natürlicher Landschaft aus.
Die Ortsteile der Gemeinde Burgwald
Birkenbringhausen kann auf eine lange Geschichte verweisen. Das Licht der Welt erblickte der Ortsteil bereits 1249 als „superior Brunichusen“. Als Wander-Highlight warten hier die Ederklippen auf Sie. Hierbei handelt sich um eine ganz beeindruckende Felsformation am Ostufer der Eder.
In Bottendorf empfangen die Nemphe, Teiche und Moorgebiete Wanderer und Radfahrer. Auch der traditionelle Ortskern mit seinem schiefen Kirchturm versprüht seinen ganz besonderen Charme.
Ernsthausen zeichnet sich durch die Wetschaftaue aus. Kühe grasen und leben hier friedlich neben Galloway Rindern. Zwischen Ernsthausen und Roda verleiht das Flüsschen Wetschaft der Landschaft eine liebliche und weite Talform. Perfekt für eine kurze Wanderung. Zu den Highlights dürften hier wohl die „Biobagger“ im Sumpfgras zählen. Wir sprechen von Wasserbüffeln. Im sogenannten Henzeried sind diese natürlichen Landschaftspfleger im Einsatz.
Der Ortsteil Wiesenfeld kann wiederum auf eine lange Geschichte zurückblicken und wurde bereits 1238 erstmalig als Johanniter-Niederlassung erwähnt. 1720 besiedelten die Hugenotten und Waldenser den Ort. Ein sehr schöner Zeitzeuge ist der ehemalige Wehrturm. Er gehört zur mittelalterlichen Johanniterkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Der jüngste der Burgwalder Ortsteile, der ehemalige Industriehof, entstand in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Zwischen 1936 und 1938 entstand hier eine Munitionsanstalt, im Volksmund abgekürzt Muna genannt. Während des Nationalsozialismus fertigte hier die Luftmunitionsanstalt Frankenberg Munition für die Luftwaffe.